Landtag (2)

ARBEITNEHMER*INNEN GEHEN WIEDER LEER AUS

 

In der Land­tags­sit­zung vom 13. März wur­de ein Beschluss­an­trag der Frak­ti­on Grü­ne-Ver­di-Verc zur Auf­nah­me der Kol­lek­tiv­ver­trags­ver­hand­lun­gen im öffent­li­chen Dienst behandelt.

„Die Kol­lek­tiv­ver­trags­ver­hand­lun­gen im öffent­li­chen Dienst sind drin­gend anzu­ge­hen, sowohl der Bereichs­über­grei­fen­de Kol­lek­tiv­ver­trag als auch die Bereichs­ver­trä­ge sind über­fäl­lig. Im öffent­li­chen Dienst sind die Real­löh­ne laut ASTAT im Zeit­raum 2010 – 2017 um 10 % gesun­ken“, stimmt Maria Eli­sa­beth Rie­der vom Team Köl­len­sper­ger den Ein­brin­gern des Beschluss­an­tra­ges zu.

Vor die­sem Hin­ter­grund ist eine zügi­ge Ver­hand­lung des wirt­schaft­li­chen Teils mit spür­ba­ren Lohn­er­hö­hun­gen für die öffent­li­chen Ange­stell­ten abso­lut prioritär.

Es sol­len unbe­dingt stän­di­ge Ver­hand­lungs­ti­sche ein­ge­rich­tet wer­den, um die Ver­trä­ge zukünf­tig ter­min­ge­recht zu erneuern.

Die kon­fö­de­rier­ten Gewerk­schaf­ten haben ihren For­de­rungs­ka­ta­log bereits vor den Wah­len erstellt und an die Lan­des­re­gie­rung ver­schickt, ein zwei­tes Mal dann an die neue Landesregierung.

Auf die­se Schrei­ben der Gewerk­schaf­ten mit der Auf­for­de­rung der sofor­ti­gen Eröff­nung der Ver­hand­lun­gen für die Erneue­rung des Bereichs­über­grei­fen­den Kol­lek­tiv­ver­tra­ges gibt es bis heu­te kei­ne Rück­mel­dung, nicht ein­mal, ob der For­de­rungs­ka­ta­log über­haupt ange­kom­men sei.

Zu ver­han­deln sind natür­lich auch die Bereichs­ver­trä­ge der Lan­des­be­diens­te­ten, der Schu­le und der Sanität.

„Der Per­so­nal­not­stand im öffent­li­chen Sek­tor ent­steht auch durch die feh­len­de Wert­schät­zung und selbst­ver­ständ­lich spielt der Lohn auch eine Rol­le. Wenn der öffent­li­che Dienst kei­ne ange­mes­se­nen Löh­ne bezahlt, wer­den immer weni­ger jun­ge Men­schen dort arbei­ten wol­len“, ist Maria Eli­sa­beth Rie­der überzeugt.

Eini­ge Abge­ord­ne­te, vor allem der Min­der­heit, konn­ten dem Beschluss­an­trag der Grü­nen viel Posi­ti­ves abgewinnen.

Obwohl auch in der Regie­rungs­ver­ein­ba­rung SVP-Lega die Auf­nah­me der Ver­hand­lun­gen für den BüKV und die Bereichs­ver­trä­ge für Land, Schu­le und Sani­tät als wesent­li­che Maß­nah­men ent­hal­ten sind, wur­de der Beschluss­an­trag abgelehnt.

Das Team Köl­len­sper­ger hofft, dass das Ver­spre­chen des Lan­des­haupt­man­nes anläss­lich sei­ner Regie­rungs­er­klä­rung, offen für die Zusam­men­ar­beit mit der poli­ti­schen Min­der­heit zu sein, nicht nur poli­ti­sches Geplän­kel war, son­dern die Regie­rungs­mehr­heit end­lich beginnt, kon­struk­ti­ve Vor­schlä­ge unab­hän­gig von deren Her­kunft zu übernehmen.

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