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Ein­stim­mig­keit für eine wohn­ort­na­he Aus­bil­dung in Sozialberufen

Heu­te wur­de der Beschluss­an­trag des Team K zu einer wohn­ort­na­hen Aus­bil­dung in Sozi­al­be­ru­fen im Land­tag ein­stim­mig ange­nom­men. Damit soll der Per­so­nal­man­gel in die­sem Bereich ver­min­dert werden.

 

Die Lan­des­fach­schu­le für Sozi­al­be­ru­fe bie­tet bereits Aus­bil­dungs­kur­se auch außer­halb von Bozen an. Das Team K schlug mit sei­nem Beschluss­an­trag fixe Aus­bil­dungs­kur­se in der Peri­phe­rie vor, Die Aus­bil­dun­gen müs­sen in der Peri­phe­rie ange­bo­ten wer­den, kom­bi­niert mit wohn­ort­na­hen Prak­ti­ka sind ein begüns­ti­gen­der Fak­tor für vie­le Inter­es­sier­te. Lan­ge Fahrt­we­ge ent­fal­len, die Ver­ein­bar­keit mit der Fami­lie ist ein­fa­cher”, so Rie­der. Eine dua­le, wohn­ort­na­he Aus­bil­dung wirkt dem Per­so­nal­man­gel in den Alters- und Pfle­ge­hei­men vor Ort ent­ge­gen und ist beson­ders attrak­tiv für Wie­der- und QuereinsteigerInnen.

 

Maria Eli­sa­beth Rie­der ver­folgt die Situa­ti­on seit Jah­ren: “Genau­so wie in Pfle­ge­be­ru­fen herrscht auch in den Sozi­al­be­ru­fen chro­ni­scher Per­so­nal­man­gel.” Per­so­nal fehlt vor allem in den  Alters- und Pfle­ge­hei­men, aber auch in den Haus­pfle­ge­diens­ten und den Kran­ken­häu­sern. Der Lan­des­ver­band mach­te anläss­lich des “Tages der Sozi­al­be­ru­fe” auf Per­so­nal­man­gel, aber auch auf man­geln­de gesetz­li­che Rege­lun­gen zum Berufs­bild sowie die zu nied­ri­ge Ent­loh­nung, auf­merk­sam. Der Ver­band der Senio­ren­wohn­hei­me for­der­te in den letz­ten Wochen mehr­mals eine dua­le Aus­bil­dung mit Pra­xis in den Alters- und Pfle­ge­hei­men und einer dezen­tra­len Theo­rie­aus­bil­dung. Ein Ziel ist es, Sozi­al­be­ru­fe auch  für Quereinsteiger*innen oder Per­so­nen, die sich umschu­len und beruf­lich neu ori­en­tie­ren, inter­es­sant zu machen. Beson­ders für Frau­en, die nach der Mut­ter­schaft oder Aus­zei­ten auf­grund von Pfle­ge von Ange­hö­ri­gen eine —Aus­bil­dung oder Umschu­lung machen möch­ten, sind die Hür­den einer neu­en Aus­bil­dung nach wie vor groß. Vor allem finan­zi­ell ist dies eine Her­aus­for­de­rung. Es gibt prak­tisch kaum finan­zi­el­le Unter­stüt­zung für die Zeit der Aus­bil­dung. Oft scheu­en die Betrof­fe­nen vor lan­gen Fahr­we­gen, vie­len Unter­richts­stun­den und finan­zi­el­len Ein­bu­ßen zurück”, stellt Rie­der fest.

Der Beschluss­an­trag wur­de bereits im Sep­tem­ber im Land­tag behan­delt, nun wur­de er wie­der auf­ge­nom­men und stieß auf Zustim­mung. “Ein dezen­tra­les Aus­bil­dungs­an­ge­bot in den Pfle­ge­be­ru­fen soll in Kür­ze errich­tet wer­den, dar­über freue ich mich. Das ist eine kon­kre­te Maß­nah­me gegen den Pfle­ge­man­gel, ver­bes­sert die Zugäng­lich­keit der Aus­bil­dung und bin­det die Alters- und Pfle­ge­hei­me ver­stärkt in den Aus­bil­dungs­pro­zess ein”, so Rie­der abschlie­ßend.

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