Am Montag, den 4. November, diskutierten wiram Runden Tisch auf Rai Südtirol über ein drängendes Thema: “Das Auskommen mit dem Einkommen”. Immer mehr Menschen in Südtirol sehen sich mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Trotz der Tatsache, dass Südtirol als Wohlstandsland gilt, haben viele Bürgerund Bürgerinnen Schwierigkeiten, mit ihrem Lohn bis zum Monatsende zu kommen. Mit einem Rekordhaushalt von rund 7,9 Milliarden Euro ist das Land finanziell gut aufgestellt. Dennoch stellt sich die Frage, ob diese Mittel ausreichen, um die drängenden Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen. Besonders diskutiert wurde die Bereitstellung von 450 Millionen Euro für die Gehälter im öffentlichen Dienst. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt, um eine angemessene Entlohnung der öffentlich Bediensteten zu gewährleisten und die Kollektivvertragsverhandlungen voranzutreiben.
Auch das Thema Altersarmut wurde beleuchtet. Gerade Menschen, die von niedrigen Pensionen leben, haben oft Schwierigkeiten, ihre Grundbedürfnisse zu decken. Daher sind gezielte Maßnahmen zur Anhebung niedriger Pensionen geplant, um die Lebensbedingungen der Pensionistinnen und Pensionisten zu verbessern und ihre soziale Sicherheit zu gewährleisten und die Lebensbedingungen zu verbessern und soziale Sicherheit zu gewährleisten.
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 40 % der Bevölkerung Schwierigkeiten haben, mit ihrem Einkommen auszukommen. Im Privatsektor verdienen viele Arbeitnehmer:innen weniger als 13 Euro brutto pro Stunde, was angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten nicht angemessen ist. Diese unzureichenden Löhne führen auch im Privatsektor zu einer verstärkten Forderung nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen.
Die Diskussion am Runden Tisch hat deutlich gemacht, dass trotz der finanziellen Ressourcen des Landes ein Plan erforderlich ist, um diese Mittel effektiv und nachhaltig zum Wohle der Bevölkerung einzusetzen.
Mit dabei am Runden Tisch: Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrätin Rosmarie Pamer, Tony Tschenett vom ASGB, und Heiner Oberrauch vom Unternehmerverband.