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Höhe­re Ren­ten für Poli­ti­ker – Team K sagt klar NEIN

Heu­te wur­de  im Regio­nal­rat das Gesetz zu den Pen­sio­nen der Abge­ord­ne­ten geneh­migt. Ein heik­les The­ma, gera­de weil die Abge­ord­ne­ten selbst über ihre Ren­ten ent­schei­den kön­nen. Durch die heu­te beschlos­se­ne Geset­zes­än­de­rung wer­den künf­tig die Ren­ten­bei­trä­ge der Abge­ord­ne­ten wie­der durch den Regio­nal­rat ver­wal­tet. Durch steu­er­li­che Ein­spa­run­gen bezie­hen die Abge­ord­ne­ten bei Ren­ten­ein­tritt eine dop­pelt so hohe Ren­te als dies das bis­he­ri­ge Sys­tem vor­sieht bzw. vor­ge­se­hen hat. Die gesam­te Mehr­heit aus Süd­ti­rol hat zuge­stimmt, die Oppo­si­ti­on hat sich ent­hal­ten, nur das Team K hat geschlos­sen NEIN gesagt.

“Wir woll­ten den Leu­ten heu­te die Wahr­heit sagen”, so die Abge­ord­ne­ten des Team K. Die Wahr­heit ist, dass die­se höhe­ren Bezü­ge, wie vom Ein­brin­ger des Geset­zes, Regio­nal­rats­prä­si­dent Pac­cher (Lega) vor­ge­bracht, zwar kei­ne höhe­ren Kos­ten für den Regio­nal­rat mit sich brin­gen, aber durch eine Steu­er­erspar­nis erzielt wer­den. Die­se Steu­ern feh­len aber am Ende im Haus­halt des Land­tags, gehen also sehr wohl zum größ­ten Teil zu Las­ten der All­ge­mein­heit. Es geht hier­bei um ca. 11 Mio. Euro. 

“Auch die Ange­stell­ten und Mit­ar­bei­te­rIn­nen hät­ten ger­ne weni­ger Steu­er­last und einen höhe­ren Net­to­be­trag, der aus­be­zahlt wird. Bis­her flos­sen die Ren­ten­bei­trä­ge der Abge­ord­ne­ten in einen Zusatz­ren­ten­fonds, wobei die Steu­ern sofort abge­zo­gen wur­den. Wir haben die Fak­ten hier im Regio­nal­rat offen ange­spro­chen. Ich fin­de es eine fata­le Optik, dass die Poli­ti­ke­rin­nen und Poli­ti­ker bei der ers­ten Gele­gen­heit das Zusatz­ren­ten-Sys­tem ver­las­sen, wel­ches sie jah­re­lang pro­pa­giert haben.” sagt Maria Eli­sa­beth Rieder.

„Es war heu­te ein Trau­er­spiel im Regio­nal­rat. Die gesam­te Mehr­heit, aber auch ein Groß­teil der Oppo­si­ti­on haben sich nicht zum Gesetz­ent­wurf geäu­ßert und kei­ne Stel­lung­nah­me abge­ge­ben. Wir haben zumin­dest eini­ge Ver­bes­se­run­gen vor­ge­schla­gen, unter ande­rem, dass das Ren­ten­ein­tritts­al­ter auf 67 Jah­re ver­legt wird, so wie es für die Alters­ren­te gene­rell vor­ge­se­hen ist. Zusätz­lich soll­ten die Spiel­re­geln nicht jetzt inner­halb der Legis­la­tur geän­dert wer­den, son­dern wenn dann erst nach den nächs­ten Wah­len.“ fasst Paul Köl­len­sper­ger den Tag im Regio­nal­rat zusammen. 

All die­se Vor­schlä­ge wur­den kom­men­tar­los abge­lehnt. Gera­de die Dis­kus­si­on oder bes­ser gesagt die „Nicht-Dis­kus­si­on“ hat gezeigt, dass die Mehr­heit die­ses Gesetz ein­fach kom­men­tar­los durch­peit­schen woll­te, in der Hoff­nung, dass die Men­schen nicht mit­be­kom­men, was im Regio­nal­rat heu­te beschlos­sen wurde. 

In der Stimm­ab­ga­be­er­klä­rung sag­te Team K Frak­ti­ons­spre­cher Paul Köl­len­sper­ger: Wir als Team K haben uns alles ange­se­hen, bewer­tet und beschlos­sen, auf die­se Erhö­hung unse­rer Pen­sio­nen zu ver­zich­ten. Wir wer­den mit NEIN zu die­sem Geset­zes­ent­wurf stim­menIn einem Moment, wo Rom die Pen­si­on der Min­dest­rent­ner um lächer­li­che 3 Euro erhö­hen will, kön­nen wir es mit unse­rem Gewis­sen nicht ver­ein­ba­ren, unse­re Pen­sio­nen zu verdoppeln” 

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