Das Team K schlägt Alarm: Durch die Impfpflicht des Gesundheitspersonals und den anstehenden Suspendierungen beginnen Alters- und Pflegeheime schleichend Betten abzubauen. Auch in den Krankenhäusern stehen ganze Abteilungen auf der Kippe.
“Diese Entwicklung war vorhersehbar”, stellen Maria Elisabeth Rieder und Franz Ploner fest. Einige Angestellte im Sanitätsbetrieb und in den Alten- und Pflegeheimen haben noch Bedenken, sich jetzt unter Druck impfen zu lassen. Aus verschiedensten Gründen möchten sie abwarten, was auch aus dem gerade veröffentlichten Brief von über 500 in den verschiedensten Bereichen der Gesundheitsbetreuung tätigen Fachkräften hervorging. “Die Pflegeeinrichtungen beginnen sich zu rüsten. Es gibt zum Teil keine Neuaufnahmen mehr, sogar Wiederaufnahmen — wie nach einem Krankenhausaufenthalt — werden verweigert”, sagt Maria Elisabeth Rieder. Die Bewohner*innen sind also die Leidtragenden der staatlich verordneten Impfpflicht. “Unsere Gesundheits- und Pflegebetreuung ist in Gefahr, wenn die Angestellten, die sich vorerst nicht impfen lassen wollen, suspendiert werden. Den Krankenhäusern, die wieder auf Normalbetrieb hochgefahren werden, droht erneut Bettenschließung und Zusammenlegung von Fachabteilungen mit all den negativen Auswirkungen auf die Betreuung der Patienten”, warnt Franz Ploner.
Für das Team K ist es unverständlich, dass die Südtiroler Landesregierung und die Vertreter*innen in Kammer und Senat diese vorhersehbaren Probleme nicht bei den Treffen mit den verantwortlichen Ministerien in Rom angesprochen haben. “Wir fordern erneut die Vertreter*innen in Rom auf, tätig zu werden, um einen Kollaps unseres Gesundheits- und Pflegesystems zu verhindern”, so Rieder und Ploner in Vertretung des Team K abschließend.