Es ist höchste Zeit, dass das unwürdige Schauspiel und der Postenschacher der Mehrheit endlich ein Ende finden. Mit diesen klaren Worten habe ich meine Haltung zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Südtirol deutlich gemacht. In meiner Aussage betone ich den dringenden Bedarf, die Regierungsmitglieder an ihren Taten zu messen und das Wohl der Menschen in Südtirol dabei stets im Blick zu behalten.
Meine Bereitschaft zur Zusammenarbeit habe ich der zukünftigen Landesregierung angeboten, weil es mir nach wie vor ein Anliegen ist, ehrlich für die Bevölkerung zu arbeiten. Dabei fordere ich einen offenen “Wettbewerb der Ideen”, bei dem die Mehrheit auch Vorschläge aus der Opposition ernsthaft in Betracht zieht. Sinnvolle Vorschläge sollten von beiden Seiten unterstützt werden, unabhängig von der politischen Zugehörigkeit.
In der Vergangenheit habe ich bereits konstruktive Vorschläge eingebracht, von denen nun einige im aktuellen Regierungsprogramm zu finden sind. Die Bürgerinnen und Bürger verfolgen die Arbeit genau und schätzen diese, unabhängig davon, ob es um Sach- oder Parteipolitik geht. Jetzt ist es an der Zeit, von bloßen Vorsätzen und Plänen zur konkreten Umsetzung überzugehen.
Besonders im Bereich des “Sozialen Zusammenhalts” sehe ich Handlungsbedarf. Ich setze mich für den Aufbau eines sozialen Netzes ein, insbesondere für ältere Menschen, ohne sie zu Bittstellern zu degradieren. Die Frage der Löhne steht ebenfalls im Fokus. Ich mahne an, nicht nur darüber zu reden, sondern konkret zu handeln. Lohnanpassungen und ‑erhöhungen liegen mir am Herzen, auch wenn meine Vorschläge in der Vergangenheit von der Mehrheit abgelehnt wurden, obwohl ich oft im Recht war.
Im Kampf gegen Armut fordere ich eine differenzierte Betrachtung, die nicht nur Altersarmut, sondern auch andere Schwierigkeiten berücksichtigt, die durch Teuerungen entstehen. Ein weiteres Anliegen ist die Kinderbetreuung in den Sommermonaten, die dringend verbessert werden muss.
Meine klare Botschaft an die Mitglieder der Landesregierung lautet: Vom Reden ins Tun kommen. Es ist Zeit für konkrete Maßnahmen und die Umsetzung drängender sozialer und wirtschaftlicher Verbesserungen. Die Bevölkerung wartet nicht nur auf Versprechungen, sondern auf spürbare Veränderungen zum Wohle aller.