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Hof­fen — Ban­gen — War­ten bei der Aus­zah­lung der Wohnbauförderung

Die War­te­zei­ten auf die Aus­zah­lung der För­der­gel­der sind unver­än­dert lang. Alle Gesu­che aus dem ver­gan­ge­nen und heu­ri­gen Jahr sind noch unbe­ar­bei­tet. Dass die Bear­bei­tung der Wohn­bau­ge­su­che beschleu­nigt wer­den muss, for­dern wir im Land­tag schon seit län­ge­rem. Im Schnitt war­ten Antragsteller:innen 22 Mona­te auf ihren Bescheid und wei­te­re sie­ben Mona­te auf die Aus­zah­lung der Lan­des­bei­trä­ge zur Wohn­bau­för­de­rung. Das sind ins­ge­samt fast 30 Mona­te Wartezeit!

Über 1.500 offe­ne Gesuche 

Bis­her hat sich wenig ver­än­dert, die War­te­zei­ten auf die Aus­zah­lung der Wohn­bau­för­de­run­gen sind unver­än­dert lang. In der Ant­wort von Lan­des­rä­tin Uli Mair steht, dass aus dem Jahr 2022 517 Gesu­che noch auf die Bear­bei­tung war­ten, nur 40 sind der­zeit in Bear­bei­tung und aus dem Jahr 2023 sind von den 1111 ein­ge­reich­ten Gesu­chen noch alle nicht bear­bei­tet. Das heißt kein ein­zi­ges Gesuch aus dem Jahr 2023 ist in Bear­bei­tung und natür­lich auch kei­nes aus dem Jahr 2024.

Aktu­ell war­ten 517 Anträ­ge aus 2022, 1.111 aus dem Vor­jahr und 207 Anträ­ge aus die­sem Jahr noch auf Bear­bei­tung. Die aus­ste­hen­den Gesu­che haben sich im Ver­gleich zum Vor­jahr erhöht, nicht ver­rin­gert. Ein Grund dafür ist die Per­so­nal­si­tua­ti­on: Sechs Stel­len im Amt für Wohn­bau­för­de­rung sind unbe­setzt. Und trotz Geset­zes­än­de­run­gen und Ver­ein­fa­chun­gen geht es nicht schnel­ler vor­an. In der öffent­li­chen Ver­wal­tung befin­den wir uns in der digi­ta­len Steinzeit.

Die Leid­tra­gen­den sind unse­re Bürger:innen, die jah­re­lang auf ihre Wohn­bau­för­de­rung war­ten müs­sen – in Zei­ten von hohen Zin­sen und über­teu­er­ten Woh­nun­gen. Und das bei seit Jah­ren unver­än­der­ten Beiträgen. 

Für eine Beschleu­ni­gung bei der Bear­bei­tung der Gesu­che um Wohn­bau­för­de­rung haben wir des­halb einen Beschluss­an­trag ein­ge­bracht. Der Vor­schlag: „Der Dienst soll so lan­ge an Pri­va­te aus­ge­la­gert wer­den, bis die lan­gen War­te­lis­ten abge­baut sind.

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