Mit der Eröffnung der 16. gemeinsamen Sitzung des Dreier-Landtags in Meran ist die Passerstadt erneut zum Treffpunkt der Landtage Südtirols, Tirols und des Trentino geworden. Alle zwei Jahre findet diese grenzüberschreitende Zusammenkunft abwechselnd in einem der drei Euregio-Länder statt. Nach den vorhergehenden Treffen in Alpbach (2021) und Riva del Garda (2023) wurde damit erneut ein Zeichen der engen Zusammenarbeit zwischen den Regionen gesetzt.
Der Südtiroler Landtagspräsident Arnold Schuler eröffnete die Sitzung mit einer Rückschau auf die langjährige gemeinsame Geschichte der drei Länder. Die Euregio verstehe sich als Instrument zur Überwindung historisch gewachsener Grenzen und fördere den kontinuierlichen Abbau bestehender Barrieren. Ziel sei es, durch regelmäßigen Austausch und konkrete Projekte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter zu vertiefen – sowohl auf institutioneller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf das Thema Mobilität und Verkehr gelegt, das als eine der zentralen Herausforderungen der Gegenwart gilt. Gleichzeitig wurde auf bereits erreichte Fortschritte innerhalb der Euregio verwiesen – darunter Initiativen wie das Euregio-Ticket, gemeinsame Sicherheitsmaßnahmen im alpinen Raum oder kulturelle Kooperationsprojekte.
Im Rahmen seines Berichts zur laufenden Präsidentschaft erinnerte der Euregio-Präsident Arno Kompatscher an das Motto der Südtiroler Amtszeit von 2023 bis 2025: „Grenzen überwinden – Superare i confini – Superè i cunfins“. Dieses Leitmotiv ziehe sich durch alle gemeinsamen Vorhaben und solle dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen den drei Regionen weiter zu stärken.
Inhaltlich wurden auf der Sitzung insgesamt 16 Anträge verabschiedet. Zu den behandelten Themenfeldern zählten unter anderem Bildung, medizinische Versorgung, Forschung, Tourismus, Landwirtschaft, die Rolle der Frauen in der Euregio sowie Gedenk- und Erinnerungsarbeit. Der Dreier-Landtag versteht sich nicht nur als institutionelle Plattform, sondern auch als Raum des persönlichen Austauschs und der Begegnung – mit dem Ziel, das Miteinander in der Europaregion Tirol–Südtirol–Trentino aktiv zu gestalten und weiterzuentwickeln. Hier gehts zum Livestream und Hier mein Redebeitrag zum Antrag Achtung auf die Alpen – Tourismusstrategie auf Ebene der Europaregion







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