Nach langen Verhandlungen konnte eine Einigung für den Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag im öffentlichen Dienst erzielt werden. Das Team K fordert nun Lohnerhöhungen auch in der Privatwirtschaft.
Der bereichsübergreifende Kollektivvertrag für den öffentlichen Dienst ist unterschrieben. Auch wenn einige Erhöhungen auf die Alters- und Pflegeheime sowie an die Gemeinden — und damit vermutlich direkt an die Bürgerinnen und Bürger — abgewälzt wurden, kann man mit den Ergebnissen zufrieden sein.
“Jetzt müssen wir auch in der Privatwirtschaft über höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen reden”, fordert Maria Elisabeth Rieder vom Team K. Im Landeshaushalt 2020 sind weiterhin IRAP-Reduzierungen für Unternehmen vorgesehen, doch fehlt die klare Verpflichtung, diese an die Löhne der Angestellten weiterzugeben. Bereits im Sommer wiesen die Sozialpartner auf diese Notwendigkeit hin.
Zudem gibt es seit Jahren Versprechungen, dass die Benachteiligung der ArbeitnehmerInnen in der Privatwirtschaft bei Elternzeit und Warteständen verringert werden soll. Anpassungen an die Rechte der öffentlichen Bediensteten werden gefordert. Das Team K reichte dazu eine Tagesordnung zum Haushaltsgesetz ein: “Die Landesverwaltung soll einen Fonds für Frauen in der Privatwirtschaft bereitstellen, der ihnen — zumindest in Bezug auf Sozial- und Rentenbeiträge — dieselben Möglichkeiten von Elternzeit und Wartestand aus Erziehungsgründen bietet, wie den Frauen im öffentlichen Dienst”, erklärt Maria Elisabeth Rieder. Wichtig ist es, dass hier die öffentliche Hand aber auch die UnternehmerInnen ihre Verantwortung übernehmen und Schritte in diese Richtung machen.