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War­um wir uns für das alte Ren­ten­sys­tem ent­schie­den haben

Bis zum 20. Jän­ner oblag es sämt­li­chen Regio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­ten, eine Ent­schei­dung zu tref­fen: der Ver­bleib im alten Ren­ten­sys­tem oder der Über­tritt in die neu geschaf­fe­ne Rege­lung. Für jene, die nicht im alten Sys­tem blei­ben, wur­de ab Dezem­ber 2024 auto­ma­tisch die Über­füh­rung in das neue Sys­tem voll­zo­gen. Die finan­zi­el­len Vor­tei­le des neu­en Sys­tems lie­gen auf der Hand: Nach fünf Jah­ren steigt die Ren­te im neu­en Sys­tem auf 805 Euro net­to, und nach zehn Jah­ren sogar auf 1530 Euro – eine Ver­dopp­lung im Ver­gleich zu den bis­he­ri­gen Wer­ten. Die­se Zah­len sind beein­dru­ckend und machen das neue Ren­ten­sys­tem für vie­le attrak­tiv. Trotz­dem haben wir uns bewusst ent­schie­den, im alten Sys­tem zu bleiben.

War­um? Für uns steht Glaub­wür­dig­keit an ers­ter Stel­le. Wir haben im Herbst 2023 gegen das Gesetz gestimmt, das die Ren­ten­ver­dopp­lung ermög­licht. Es wäre jetzt nicht rich­tig, die­ses Sys­tem für uns selbst zu nut­zen, auch wenn es finan­zi­ell vor­teil­haft wäre. Wir ste­hen zu unse­rer Ent­schei­dung und ver­zich­ten bewusst auf die Ver­dopp­lung der Ren­te. Unse­re Ent­schei­dung, im alten Sys­tem zu blei­ben, ist nicht nur eine Fra­ge der per­sön­li­chen Vor­sor­ge, son­dern auch ein kla­res Signal. Es geht dar­um, glaub­wür­dig zu blei­ben und nicht die eige­nen Prin­zi­pi­en für finan­zi­el­le Vor­tei­le zu opfern. Natür­lich hät­ten auch wir von den höhe­ren Ren­ten pro­fi­tie­ren kön­nen, aber wir sind über­zeugt, dass es wich­ti­ger ist, eine kla­re Linie zu fahren.

Am Ende des Tages ist das eine indi­vi­du­el­le Ent­schei­dung – doch für uns ist klar: Wir blei­ben beim alten Sys­tem, aus Über­zeu­gung und aus Verantwortung.

KLa­res NEIN zur Erhö­hung der Politikerrenten

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