Der Gleichstellungsaktionsplan Südtirols nimmt mit seiner Maßnahme 1, dem Ausbau der Bildungs- und Betreuungsdienste, einen bedeutenden Schritt zur Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen. Ziel ist es, durch einen bedarfsgerechten Ausbau dieser Dienste das Arbeitspotenzial von Frauen besser zu nutzen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Bereitstellung familiengerechter Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder bis zu 14 Jahren, eine langjährige Forderung der Allianz für Familie. Die Allianz für Familie, unterstützt von weiteren Familienorganisationen und wirtschaftlichen Verbänden wie dem Südtiroler Wirtschaftsring, setzt sich intensiv für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. In einem gemeinsamen Positionspapier werden nicht nur die Notwendigkeit erweiterter Betreuungs- und Bildungseinrichtungen betont, sondern auch neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Schulen, Kindergärten und dem öffentlichen Bereich vorgeschlagen. Ein zentraler Punkt der aktuellen Diskussion ist die Schaffung eines landesweiten Konzepts für eine durchgehende Sommerbetreuung für Kinder, wie im Koalitionsprogramm verankert. Um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, hat die Landesregierung einen technischen Arbeitstisch eingerichtet. Dieser Arbeitskreis, bestehend aus Vertreter:innen der Bereiche Soziales/Familie, Bildung und Personal, hat die Aufgabe, Vorschläge zur Vereinheitlichung der Bildungszeiten und zur Sommerbetreuung zu entwickeln. Im Rahmen der laufenden Arbeiten zur Verbesserung der Bildungs- und Betreuungsdienste habe ich eine Anfrage an die Südtiroler Landesregierung gestellt, da noch viele Fragen offen waren. Die Antworten liegen nun vor.

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